Gedanken / Tipps


 

Einige Gedanken über uns Menschen

              
    Gedanken1
              Jakobsweg 2011

    Wir beeilen uns erwachsen zu werden, um uns dann danach zu sehnen wieder Kinder zu sein.
    Wir setzen unsere Gesundheit aufs Spiel, um Geld zu verdienen, um später viel Geld auszugeben, um wieder gesund zu werden.
    Wir blicken angstvoll in die Zukunft und vergessen dabei das Jetzt, sodass wir weder in der Gegenwart noch in der Zukunft wirklich leben.
    Wir leben, als würden wir niemals sterben, und sterben dann, als hätten wir nie gelebt.

    Was können wir daraus lernen?

    ...dass man niemanden zur Liebe zwingen kann, sondern zulassen darf, geliebt zu werden.
    ...dass eine „reiche“ Person nicht jemand ist, der das meiste hat, sondern vielleicht das wenigste braucht.
    ...dass es nur einige Sekunden braucht jemanden zu verletzen, jedoch oft viele Jahre um zu verheilen.
    ...dass es Menschen gibt, die sich innig lieben, jedoch ihre Gefühle nicht ausdrücken können.
    ...dass zwei Menschen dasselbe betrachten können, und es doch unterschiedlich sehen.
    ...dass es manchmal nicht genug ist Vergebung zu erhalten, sondern sich selbst zu vergeben.
    ...dass wir das Glück nicht am Ende des Weges, sondern entlang des Weges finden werden.
    ...und dass es jemanden gibt, der für uns da ist...immer.

                                                                abgewandelt aus „Interview mit Gott“                                                                               

       

      Engelgedicht

      engel

      Ich ließ meinen Engel lange nicht los,
      und er verarmte mir in den Armen
      und wurde klein, und ich wurde groß:
      und auf einmal war ich das Erbarmen,
      und er eine zitternde Bitte bloß.

      Da hab ich ihm seine Himmel gegeben -
      und er ließ mir das Leben, daraus er entschwand,
      er lernte das Schweben, ich lernte das Leben,
      und wir haben langsam einander erkannt....

      Rainer Maria Rilke

       

      Ich wünsche dir Zeit

      Ich wünsche dir nicht alle möglichen Gaben.
      Ich wünsche dir nur, was die meisten nicht haben:
      Ich wünsche dir Zeit, dich zu freun und zu lachen,
      und wenn du sie nützt, kannst du etwas draus machen.

      Ich wünsche dir Zeit für dein Tun und dein Denken,
      nicht nur für dich selbst, sondern auch zum Verschenken.
      Ich wünsche dir Zeit – nicht zum Hasten und Rennen,
      sondern die Zeit zum Zufriedenseinkönnen.

      Ich wünsche dir Zeit – nicht nur so zum Vertreiben.
      Ich wünsche, sie möge dir übrigbleiben
      als Zeit für das Staunen und Zeit für Vertraun,
      anstatt nach der Zeit auf die Uhr nur zu schaun.

      Ich wünsche dir Zeit, nach den Sternen zu greifen,
      und Zeit, um zu wachsen, das heißt, um zu reifen.
      Ich wünsche dir Zeit, neu zu hoffen, zu lieben.
      Es hat keinen Sinn, diese Zeit zu verschieben.

      Ich wünsche dir Zeit, zu dir selber zu finden,
      jeden Tag, jede Stunde als Glück zu empfinden.
      Ich wünsche dir Zeit, auch um Schuld zu vergeben.
      Ich wünsche dir: Zeit haben zum Leben!

      Elli Michler

      zeit

       

      Danke!

      Ich danke allen, die meine Träume belächelt haben;
      sie haben meine Phantasie beflügelt.

      Ich danke allen, die mich in ihr Schema pressen wollten;
      sie haben mich den Wert der Freiheit gelehrt.

      Ich danke allen, die mich belogen haben;
      sie haben mir die Kraft der Wahrheit gezeigt.

      Ich danke allen, die nicht an mich geglaubt haben;
      sie haben mir zugemutet, Berge zu versetzen.

      Ich danke allen, die mich abgeschrieben haben;
      sie haben meinen Mut geweckt.

      Ich danke allen, die mich verlassen haben;
      sie haben mir Raum gegeben für Neues.

      Ich danke allen, dir mich verraten und missbraucht haben;
      sie haben mich wachsam werden lassen.

      Ich danke allen, die mich verletzt haben;
      sie haben mich gelehrt, im Schmerz zu wachsen.

      Ich danke allen, die meinen Frieden gestört haben;
      sie haben mich stark gemacht, dafür einzutreten.

      Vor allem danke ich all jenen,
      die mich lieben, so wie ich bin;
      sie geben mir die Kraft zum Leben!

      Paulo Coelho
       

       

      Berühre mich!

      Berühre mich, doch bitte halte mich nicht fest.
      Gib mir Geborgenheit, aber bitte sperre mich nicht ein!
      Rede mit mir, jedoch bitte verbiete mir niemals den Mund!
      Sag mir deine Wünsche, doch bitte zwinge mich zu nichts!
      Mache mich atemlos, aber bitte nimm mir nicht die Luft!
      Lasse mich frei, damit ich dir aus freien Stücken geben kann, was du nicht festhalten musst!

      Verfasser unbekannt

      beruehren

       

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